Hund Zeus wurde 2013(!) bei uns abgegeben. Er hat eine Autoimmunerkrankung entwickelt und konnte nach nunmehr zehn Jahren im Dezember 2023 endlich an eine herzensgute Person vermittelt werden. Alles begann damit, dass Steffi (die Adoptantin) unseren Tieren etwas Gutes tun wollte und trotz der einstündigen Entfernung zu ihrem Wohnort mindestens einmal wöchentlich kam, um mit unseren Hunden spazieren zu gehen. In mehreren Gesprächen stellte sich dann heraus, dass sie bereits eine Hündin, Yuna, hat (ebenfalls aus dem Auslandstierschutz adoptiert, sehr ängstlich) und im Grunde einem Zweithund gegenüber nicht abgeneigt war. Da sie so viele Erfahrungen mit ihrer eigenen Hündin hatte, hat sie dann aktiv nach Zeus gefragt (der ja unter den Patenhunden im Webtierheim vorgestellt wurde). Sie wollte erst einmal eine Patenschaft übernehmen und kam im weiteren Verlauf wöchentlich aktiv nur für ihn, um mit ihm spazieren zu gehen oder sich einfach mit in seinen Zwinger zu setzen. Daraus entstand eine tiefe Verbundenheit. Er zeigte ihr gegenüber immer mehr und mehr vertraulich.
Irgendwann entschloss sich Steffi dazu, ihn zu adoptieren. Da wir mit Zeus mehrere Jahre lang Erfahrungen sammeln konnten, hatte ein Teil der Pfleger Bedenken. Er kannte nur das Tierheim mit seinem sehr großen Zwinger und die regelmäßigen Spaziergänge an den immer gleichen Orten. Da er aber in neuen Situationen und mit neuen Personen sehr unsicher ist und dann wie oben beschrieben in die Aggression kippt, wollten wir hier nichts überstürzen. Außerdem war uns eine Zwingerhaltung für den Anfang wichtig. Da dies allerdings nicht möglich war, konnte er erst einmal in die Garage ziehen. Grund war hier für uns, dass wir vorab nicht abschätzen konnten, wie Yuna (Steffis Hündin) sich nach Einzug von Zeus verhalten würde und wir wollten, dass sie langsam Besuchersituationen übt. Steffie hat allerdings ein wahres Händchen für Zeus und mit Hilfe eines Hundetrainers haben sie jetzt schon wirklich gute Fortschritte machen können.